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Absturz der Concorde – Dreharbeiten zur ARTE-Dokumentation im Technik Museum Sinsheim

Zum 20. Jahrestag des Concorde-Absturzes dokumentiert ARTE eine minutiöse Rekonstruktion der Ereignisse.

Von Redaktion
Concorde - Technik Museum Sinsheim
Die Concorde ist im Technik Museum Sinsheim zu sehen. Foto: Technik Museum Sinsheim

Es war der 25. Juli 2000 als die Königin der Lüfte in Paris abstürzte. Nach über 30 Jahren fand die Überschall-Ära mit der Concorde-Katastrophe ein Ende. Zurück blieb nur der Mythos.

Zum 20. Jahrestag des Unglücks dokumentiert ARTE eine minutiöse Rekonstruktion der Ereignisse mit bisher unbekannten Aussagen von Zeitzeugen und Luftfahrtexperten.

Die Dreharbeiten zu „Die Concorde – Absturz einer Legende“ fanden im Technik Museum Sinsheim statt – die Ausstrahlung erfolgt am Donnerstag, 23. Juli um 20:15 Uhr auf ARTE. 

Museumspräsident Hermann Layher vor der Kamera. Foto: Technik Museum Sinsheim

Als einzige kulturelle Einrichtung weltweit präsentiert das Technik Museum Sinsheim gleich zwei Überschallflugzeuge hintereinander. Voll begehbar und in Startposition auf dem Museumsdach aufgestellt, heißen die Tupolev Tu-144 und die Concorde F-BVFB die Besucher täglich willkommen – eine geradezu perfekte Location für Dreharbeiten.

Mitte Mai war es soweit: neben dem ARTE-Filmteam kamen Jean-Louis Chatelain, der Pilot der museumseigenen Concorde,  Andreas Späth, Luftfahrt-Journalist aus Hamburg, Jörg Henkel-Ernst, Concorde-Passagier, Museumspräsident Hermann Layher und Mitarbeiter in Sinsheim zusammen, um über den Mythos Concorde zu sprechen, über die Katastrophe zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen. So kann es Museumspräsident Hermann Layher bis heute kaum fassen, dass es dem Museumsverein nach unzähligen Anfragen gelang, den weißen Vogel für das Museum zu bekommen.

Concorde - Technik Museum SinsheimConcorde - Technik Museum Sinsheim
Als einzige kulturelle Einrichtung weltweit präsentiert das Technik Museum Sinsheim gleich zwei Überschallflugzeuge hintereinander: die Tupolev Tu-144 und die Concorde F-BVFB

Schnelligkeit gepaart mit einzigartiger Schönheit und grenzenlosem Luxus an Bord, das machte die Concorde aus. In dreieinhalb Stunden von Paris nach New York – solch einen Luxus musste man sich aber auch leisten können. „Die Concorde ist für mich eine Ikone über den Wert der Zeit. Ein Ticket kostete damals das 10fache eines Economy-Tickets. Dadurch wurde zwar kein Komfort aber die Hälfte der Zeit gewonnen“, erklärt Museumspräsident und Concorde-Fan Layher. Nach der Außerdienststellung bei Air France durften neben dem Museum in Sinsheim nur wenige Einrichtungen außerhalb Frankreichs solch einen aerodynamischen Vogel ihr Eigen nennen.

Das Ergebnis dieses Treffens ist eine 52-minütige Dokumentation über dieses außergewöhnliche Passagierflugzeug und dessen Katastrophe im Jahre 2000 mit 113 Todesopfern. Der Geschichte geschuldet und von der Concorde nicht zu trennen, beleuchtet die Reportage ebenfalls das sowjetische Pendant, die Tupolev Tu-144, und stellt das aktuelle Projekt ehrgeiziger Flugzeugbauer vor: ein erneutes Reisen mit Überschalltempo – selbstverständlich leise, umweltschonend und noch schneller.

„Die Concorde – Absturz einer Legende“ wird am Donnerstag, 23. Juli um 20:15 Uhr auf ARTE ausgestrahlt. 

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