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Abschiedsflug für Tempelhof
Mit einem Abschiedsflug mit ca. 140 Flugzeugen aus mehreren europäischen Ländern will die schweizer Initiative um die Piloten Oliver Düvel und Edgar Jung morgen auf die bevorstehende Schließung des Zentralflughafens Berlin Tempelhof aufmerksam machen.

Der Sternflug nach Tempelhof findet über die historischen Flugrouten, die die West-Alliierten damals genutzt haben, um Berlin während der Blockade am Leben und politisch unabhängig zu halten, statt. Die Veranstaltung hat den Namen: „Candy Bomber Memorial Flight“ erhalten.War zunächst eine Veranstaltung mit nur 15 Flugzeugen geplant, liegen mehr als 140 Anmeldungen aus Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Deutschland vor. Als im August 2008 spontan mit den Planungen begonnen wurde, war nur der Militärflugplatz Celle als Abflugort im Gespräch, da Celle als britische Basis für die Candy Bomber galt. Mündliche Zusagen der Militärführung in Celle wurden später aufgrund der Masse der zu erwartenden Flugbewegungen revidiert.Alternative Flugplätze wie Braunschweig, Celle Arloh und Mainz Finthen wurden gefunden. Sie unterstützen das Vorhaben der internationalen „Airdemo“ durch Kaffee und vergünstigte Landegebühren. Allen Startplätzen gemein ist die unmittelbare Nähe zu den ursprünglichen Abflugorten Celle und Wiesbaden. Damit wird am 25.10.2008 möglichst nahe der Candy Bomber Korridore geflogen.Gelandet wird in Berlin historisch: In der Zeit von 12:00 bis 13:30 werden im Abstand von 30 Sekunden die Flugzeuge in Tempelhof aufsetzen. Den sicheren Ablauf stellt die DFS durch Vergabe von Slots sicher.Die Geschäftsführung des „Zentralflughafens“ stellt für die Piloten und Zaungäste die Empfangshalle mit Bewirtung zur Verfügung. Darüber hinaus bietet Tempelhof Führungen durch die Gebäude und dem Flughafendach für die Piloten an.Viele der Flieger bleiben Berlin eine Nacht treu und verlassen die „alt ehrwürdige Dame“ Tempelhof erst am Sonntag.
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