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75 Jahre Bücker

Fast 60 Bücker an einem Wochenende – das war ganz eindeutig ein Rekord auf dem oberösterreichischen Flugplatz Wels, wo vom 10. bis 12. Juli 2009 ein besonderes Jubiläum gefeiert wurde: Der 75. Geburtstag einer fliegenden Legende, des Kunstflugdoppeldeckers Bücker.

Von Redaktion
Kunstflugmaschinen zweier Generationen: Die Pitts (vorne) und Bücker im Hintergrund
Kunstflugmaschinen zweier Generationen: Die Pitts (vorne) und Bücker im Hintergrund Peter Kalab

„In eine Bücker schnallt man sich nicht rein, eine Bücker schnallt man sich um“, weiß  der 73-jährige Siegfried Knoll“, seit 25 Jahren Eigentümer einer Bücker 131 „Jungmann“. Der studierte Maschinenbauer mit 2500 Flugstunden war aus Farrenberg bei Mössingen nach Wels geflogen, um dort Gleichgesinnte aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Tschechien und den Niederlanden zu treffen.Die Piloten und das Publikum – rund 10.000 an drei Tagen – sahen ein interessantes Programm, das vor allem den Oldtimern gewidmet war. Unter anderem Formationsflüge einer North American AT-6 und einer Me 109 mit der guten alten "Tante Ju", die Flying Bulls, den Fieseler Storch und alle erdenklichen Bücker-Typen.

Siegfried Knoll mit seiner BückerPeter Kalab
Siegfried Knoll mit seiner Bücker

Im Jahre 1934 konstruierte Clemens Bücker die heute legendäre Bücker 131, ein doppelsitziges Schulflugzeug mit herausragenden Kunstflugeigenschaften. Später machte Clemens Bücker mit der einsitzigen Bücker 133 seinen Namen endgültig in aller Welt bekannt, war doch die Bücker 133 wegen ihres stärkeren Motors als Kunstflugmaschine über Jahrzehnte leistungsmäßig unschlagbar. Die 131 wurde schon früh in Serie gebaut und wurde zu einem der meistgebauten Flugzeuge ihrer Klasse.Man schätzt, dass weltweit etwa 10.000 Stück gebaut wurden. Die letzten in Serie hergestellten Maschinen wurden in Spanien in den 60er Jahren für die Ausbildung von Militär- und Airlinerpiloten eingesetzt.Peter Kalab

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