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5 Tipps zum EAA AirVenture Oshkosh: Anreise, Unterkunft und mehr
Mindestens einmal im Leben sollte jeder Pilot das Mega-Fly-in besucht haben, das nächste Woche beginnt. Unsere Tipps für Ihre Planung – vielleicht für 2025?
Es ist fast wie eine Pilgerfahrt: Mindestens einmal sollte jeder Pilot das Mega-Fly-in in Oshkosh, Wisconsin, besucht haben. Der Termin ist immer gleich: die letzte Juli-Woche von Montag bis Sonntag. Auch das fliegermagazin ist in diesem Jahr wieder vor Ort. Unsere aktuellen News vom Airventure lesen Sie hier.
Wer es in diesem Jahr nicht nach Oshkosh schafft, aber vielleicht für das nächste Jahr mit dem Gedanken spielt, kann sich schon jetzt einige Tipps durchlesen. Eigentlich beantwortet die sehr gute Website des Veranstalters die meisten Fragen: Die Experimental Aircraft Association (EAA) gibt unter www.eaa.org/airventure bereits ein Jahr zuvor Auskunft über das Treffen im nächsten Jahr. Hier sind unsere wichtigsten Tipps:
1. Tipp: Selber hinfliegen
Das ist nichts für jeden – und das Thema füllt eigene Artikel. Wer mit dem eigenen Flugzeug kommen möchte, sollte zuerst das Atlantik-Seminar von Armin Stief bei der AOPA-Germany (www.aopa.de) besuchen. Mindestens drei, eher vier Wochen Zeit dürfte die gesamte Reise dauern.
2. Tipp: Anreise per Airline
Ein Besuch per Airline ist auch in einer Woche gut zu schaffen. Der Linienflug sollte nach Chicago gehen. Von dort fährt man mit dem Mietwagen etwa dreieinhalb Stunden Richtung Norden. Es gibt auch Flugverbindungen nach Appleton (siehe Karte), doch verliert man beim Umsteigen oft so viel Zeit, dass man bis dahin längst mit dem Auto angekommen ist. Das AirVenture geht immer von Montag bis Sonntag. Am Wochenende wird es recht voll, dafür kommen dann oft erst die besonders attraktiven Teilnehmer der Airshow. Insgesamt reichen vermutlich drei bis fünf Tage vor Ort.
3. Tipp: Unterkünfte
Vier große Optionen gibt es zum Übernachten. Hotels sind extrem teuer und lange vorher ausgebucht – am besten jetzt schon für 2025 reservieren. Direkt in Oshkosh sind die Hotelpreise extrem, mit 30 Minuten Anfahrt jeden Tag kommt man deutlich günstiger in Appleton oder Fond du Lac unter. Allerdings: Auch dort zahlt man für einfache Zimmer, die sonst 100 US-Dollar kosten, zum AirVenture das Drei- bis Fünffache – in Oshkosh das Achtfache und mehr.
Viele Anwohner vermieten während der Show ihre Häuser. Gerade wenn man in einer Gruppe reist, kann sich das lohnen. Airbnb und ähnliche Dienste helfen hier. Über die Website des Veranstalters kann man auch Zimmer in den Studenten-Wohnheimen der umliegenden Universitäten buchen. Vom Appartement bis zum Schlafsaal ist alles zu haben.
Schließlich: Direkt neben dem Flugplatz Oshkosh entsteht während des AirVenture ein riesiger Campingplatz, ganz in der Nähe gibt es weitere. Hier kann man ein Zelt aufschlagen, mit dem gemieteten Wohnmobil anfahren oder sogar ein von Dienstleistern fertig aufgebautes und ausgestattetes Wohnmobil buchen. Die Reservierung der Stellplätze erfolgt zum Beispiel über die EAA-Website; die Anbieter fertig aufgestellter Wohnmobile findet die Suchmaschine.
4. Tipp: EAA-Mitgliedschaft
Camping auf dem EAA-Platz ebenso wie vergünstigte Eintrittspreise und weitere Vorteile sind Mitgliedern der EAA vorbehalten. Für die meisten Besucher wird es sich lohnen, zumindest für das Jahr des AirVenture-Besuchs Mitglied der EAA zu werden. Das kostet 48 US-Dollar.
5. Tipp: Eintrittskosten
Die Preise für 2025 stehen noch nicht fest, aber die für dieses Jahr geben einen Anhalt. Für EAA-Mitglieder kostete die Tageskarte 45 US-Dollar, das Wochenticket 145. Vorab gebucht kostete ein Parkplatz 15 US-Dollar am Tag, 90 pro Woche.
Was soll man sich ansehen?
Die Auswahl ist unendlich, alles hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Unsere Top-Tipps: Vintage und Warbird Areas, die Seaplane Base, ein Vormittags-Spaziergang durch das Flugzeug-Campinggebiet North 40, ein Nachmittag an der Flightline zur Airshow, ebenso zur Nacht-Airshow Mittwoch oder Samstag. Dazu natürlich ein Besuch des Messebereichs. Unsere Berichte vom AirVenture geben Ihnen ebenfalls einen guten ersten Eindruck.
Thomas Borchert begann 1983 in Uetersen mit dem Segelfliegen. Es folgte eine Motorsegler-Lizenz und schließlich die PPL in den USA, die dann in Deutschland umgeschrieben wurde. 2006 kam die Instrumentenflugberechtigung hinzu. Der 1962 geborene Diplom-Physiker kam Anfang 2009 vom stern zum fliegermagazin. Er fliegt derzeit vor allem Chartermaschinen vom Typ Cirrus SR22T, am liebsten auf längeren Reisen und gerne auch in den USA.
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