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2021: Rekordjahr für UL-Zulassungen!
2021 wurden 200 aerodynamisch gesteuerte Ultraleichtflugzeuge (ULs) in Deutschland zugelassen – so viele wie seit 2014 nicht mehr.
Das zurückliegende Jahr war ein Spitzenjahr für die UL-Fliegerei in Deutschland: Mit 200 Neuzulassungen allein bei den Dreiachsern wurde ein Wert erreicht, den es zuletzt 2014 gab. 2020 wurden nur 177 neue Dreiachs-ULs zugelassen, 2019 waren es 142.
Mit 1206 neu ausgestellten UL-Lizenzen beider Verbände DAeC und DULV erreichte der Pilotenzuwachs ebenfalls einen seit 2013 nicht mehr gesehenen Rekordwert. Insgesamt gab es zum Jahresende 23.544 UL-Lizenzen in Deutschland.
Eigentlich wird die Zulassung seit vielen Jahren fast immer vom gleichen Fluggerät angeführt: der C42 von Comco Ikarus. Die wurde mit 17 Neuzulassungen in diesem Jahr auf Platz zwei verdrängt: An der Spitze steht der schnelle Reise-Tiefdecker VL3 von JMB Aircraft, von dem 20 Exemplare 2021 neu zugelassen wurden. Platz drei in der Rangfolge der meistzugelassenen Muster erhält Aeroprakt: Der ukrainische Hersteller konnte 16 Exemplare des noch recht neuen Hochdeckers A32 zulassen. Weil er dazu auch noch vier Exemplare der älteren A22 verkaufte, liegen JMB Aircraft und Aeroprakt in der Rangfolge der Hersteller gleich auf an der Spitze.
Als endgültig vorbei kann man wohl den Hype um Drehflügler in der UL-Szene betrachten: Insgesamt gab es nur zehn Tragschrauber-Neuzulassungen im Jahr 2021 – und keine einzige für einen UL-Hubschrauber.
Mehr Zahlen zur UL-Branche 2021 verrät der Jahresbericht des Luftsportgerätebüros des DAeC.
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